McCann, London [GB]
EeStairs + Fletcher Priest Architects + Gensler | London
Beim Betreten des beeindruckenden Stadtbüros von McCann Worldgroup wird deutlich, dass man sich hier deren kreativem Zentrum befindet, und man spürt das Miteinander der 1.200 klugen Köpfe, die diesen neu geschaffenen Arbeitsort prägen.
Gensler hatte die Aufgabe, über 1.000 Menschen aus zwölf verschiedenen Agenturen und von vier verschiedenen Standorten zusammenzubringen, und gleichzeitig einen dynamischen Arbeitsbereich zu schaffen, der Individualität und Unabhängigkeit ermöglicht. Außerdem sollte durch intelligente und flexible Nutzungsmöglichkeiten der Büros teamübergreifendes Arbeiten vereinfacht werden. «Wir wussten, dass wir über den Tellerrand hinausschauen mussten», so Jane Clay, Direktorin von Gensler.
Das Herzstück des Projekts ist The Great Hall. Hier gibt es natürliches Licht, das durch die Glasdecke fällt, und moderne Lichtelemente, die mit kleinen Kugeln kaskadierende Lichtreflexe erzeugen. Die beeindruckenden und absolut symmetrischen Treppen – es gibt drei davon – wurden entworfen und hergestellt von EeStairs. Sie bestehen überwiegend aus Metall und haben Stufen aus Beton, wobei in jede Stufe zwei Streifen aus rutschfestem Material eingearbeitet sind. Christopher Crawford von Gensler: «Die Energie, die von gemeinsam genutzten Räumen wie The Great Hall und Gemeinschaftsorten ausgeht, trägt zu einem besseren Miteinander bei.»
Bei der Gestaltung des Gebäudes spielen die Treppen eine wichtige Rolle, denn sie erhöhen die Anzahl der Treffpunkte (T. Points). Diese T. Points fördern den informellen Austausch zwischen Teammitgliedern, denn sie bieten sich an für kurze Treffen und Gespräche und fördern so die Zusammenarbeit. Die fünf Stockwerke der Büros sind durch drei Treppenhäuser verbunden, die alle unabhängig voneinander sind – das Gegenstück zu einem einzigen, durchgehenden Treppenhaus. Zwei Treppen führen diagonal durch The Great Hall und eine vertikal. Sara Kaway von Gensler erklärt: «Wenn man die Treppe hinaufgeht und durch die Etage läuft, kommt man automatisch zu einem T-Punkt, wo man auf Kollegen trifft. Solche Treffen können das Zusammenarbeiten und die Kommunikation der Mitarbeitenden positiv beeinflussen.»